Wenn wir uns mit gesunden Ernährungsgewohnheiten befassen, ist auch immer wieder das Thema Frühstück von Interesse. Es gibt eine alte Ernährungsaussage: „Iss morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann.“? Ist das tatsächlich so? Oder ist diese Aussage längst überholt?
Fakt ist: Viele Menschen frühstücken morgens nicht. Die Gründe dafür sind vielfältig. „Ich bekommen morgens gar nichts runter.“ oder „Ich habe keine Zeit zum Frühstücken.“ werden häufig genannt. Fakt ist auch: Zu diesem Thema wird viel geforscht, denn auch die Ernährungswissenschaft liefert keine eindeutigen Erkenntisse.
Macht Frühstücken leicht?
Die Zutaten zu einem gesunden Leben ohne Gewichtszunahme sind simpel: Natürliche Ernährung mit frischen Lebensmitteln und regelmäßigen Mahlzeiten garniert mit Alltagsbewegung und abwechlsungsreichen Sporteinheiten. Nun stellt sich die Frage, ob das Frühstücken zu diesem Lebensstil gehört oder ihn vielleicht sogar unterstützen kann?
Ernährung hat viel mit Gewohnheiten zu tun, die wir von klein auf entwickeln. Speziell die Zeit am frühen Morgen wird sehr stark durch unsere Gewohnheiten geprägt. Viele Handgriffe sind automatisiert. Das ist auch gut so, denn die Zeit ist meist knapp und Routinen erleichtern uns denn Start in den Tag. Und das ist schon eine postive Nachricht. Sobald das Frühstücken zu deiner Morgenroutine gehört, ist es eine Selbstverständlichkeit für dich. Neue Gewohnheiten brauchen übrigens 66 Tage, bis wir sie in unser tägliches Tun übernommen haben. Im Umquerschluss ist es sinnvoll, neuen Gewohnheiten eine zeitlang die Chance zu geben, sich zu bewähren.
Jeder Mensch hat seinen persönlichen natürlichen Ernährungsrythmus. Dieser wird zusätzlich von außen beeinflusst zum Beispiel durch die Arbeitszeiten oder auch die Kultur, in der wir leben. Das eigenen Empfinden für eine natürliche Ernährung inklusive Hunger und Sättung kann verloren gehen, wenn zu viel, zu oft und zu häufig und dann auch noch vorwiegend hoch verarbeitete Fertigprodukte gegessen werden. Auch hier wieder die gute Nachricht: Das natürliche Sättigungsgefühl können wir uns zurück holen – in 66 Tagen!
Und jetzt zurück zur Frühstücksfrage.
Würdest du deine Kinder ohne Frühstück aus dem Haus schicken?
Brauchen wir Energie für den neuen Tag? Ja, klar! Brauchen wir dafür ein Frühstück? Wahrscheinlich! Jedenfalls gilt das für viele Menschen.
Wie kannst du nun heraus finden, ob du zu den Menschen gehörst, denen ein Frühstück gut tut und die daraus Energie für den weiteren Tag ziehen können? Und damit Heißhunger am Abend oder unbändige Snacklust am Nachmittag los lassen können. Mein Tipp: Beobachte dich selbst. Schlechte Gründe um nicht zu frühstüclen sind: keine Zeit, keine Lust, keine Ideen. Sind die Folgen wie beschrieben und lässt sich der Besuch beim Bäcker mit seiner duftenden Auslage am späten Vormittag nicht vermeiden, gehörst du wahrscheinlich zu den „Frühstückern“. Probiere es doch einfach einmal aus. Denn das Frühstück ist eine fantastische Chance. Es bietet die Möglichkeit, viele wichtige Nährstoffe aufzunehmen, die wir jeden Tag brauchen. Ein Frühstück aus Getreideflocken, Nüssen und Obst nach Lust und Laune ergänzt um naturbelassene Milchprodukte, einen Getreide- oder Nussdrink und Lein- oder Walnussöl ist schnell gemacht, macht lange satt und zufrieden und legt die Basis für einen erfolgreichen (Ernährungs-)Tag.
Jeden Tag eine neue Chance: Nutze das Frühstück, um gleich zu Anfang des Tages viele wichtige Nährstoffe aufzunehmen
Du kannst dich mit dem Gedanken immer noch nicht so ganz anfreunden, Frühstück als gesunde Gewohnheit in deinen Alltag zu lassen? Dann teste doch erst einmal einen selbstgemixten Shake aus den oben genannten Zutaten zum Beispiel mit Blaubeeren, Haferflocken und Mandelmilch. Dieser hat auch einen positiven Nebeneffekt: Du startest den Tag mit ausreichend Flüssigkeit.
Dann das gilt für alle, unabhängig ob Team Frühstück oder nicht: Beginne jeden Tag mit einem großen Glas Wasser!